Schulsanitätsdienst

Was tun, wenn`s schnell gehen muss

Eine Schülerin wurde nach dem Sportunterricht auf dem Schulhof ohnmächtig. Glücklicherweise waren zwei der Schulsanitäter – Fabian und Georg – vor Ort und halfen direkt. Fabian beruhigte die Schülerin, welche wieder bei Bewusstsein war, und erklärte, was mit ihr geschah. Währenddessen alarmierte Georg zwei weitere Schulsanitäterinnen – Kübra und Alina – und den Kursleiter Herr Kiel. Zunächst mussten Decken unter die Schülerin, gegen die Kälte, gelegt werden. Dann wurde schnellstmöglich ein Rettungswagen gerufen. Fast fünf Minuten später war der Rettungswagen da und die Schülerin wurde auf eine Trage gehoben und abtransportiert.

Einer der Sanitäterinnen erklärte, sie machen alle beim SSD mit, weil sie ihr Erlerntes im Bereich der 1. Hilfe im Alltag und in der Schule anwenden möchten und der Spaß kommt natürlich auch nicht zu kurz.

Der Schulsanitätsdienst – kurz SSD – an der ASS besteht aus mehreren Schulsanitätern / -Innen und einem ausgebildeten Lehrer, außerdem noch weiteren Mitschülern und -schülerinnen, die eine Ausbildung zum Sanitäter anstreben. Er ist durch und durch erfolgreich.

Jeder, der offiziell zum Schulsanitätsdienst gehören will, muss mindestens in der 7. Klasse sein und einen Ausbildungskurs absolviert haben. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, darf man von kleinen Wunden bis zu größeren Verletzungen alles behandeln. Das Lernen der Sanitäter hört nie auf, sie treffen sich regelmäßig und besprechen, wie in den Einsätzen der vergangenen Woche gehandelt wurde und welche Dinge als verbesserungswürdig erscheinen.

Die Grundlage für all ihr Wissen ist die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs des Roten Kreuzes. Dort werden Dinge wie einfache Druckverbände, das Helmabziehen bei Motorradunfällen und die stabile Seitenlage, bis hin zu einer Herz-Lungen-Wiederbelebung erlernt.

Die Schüler können ihre Fähigkeiten nicht nur in der Schule unter Beweis stellen, sondern dieses Grundwissen ist auch in allen außerschulischen Situationen von großer Bedeutung und gibt ihnen Selbstbewusstsein beim Behandeln.

Das Ziel ist, bei verletzten Schülern und auch Lehrern sofortige Hilfe leisten zu können.  Aber nicht nur das Verbinden von Wunden ist gefragt, sondern auch das Betreuen und Beruhigen von Patienten ist Bestandteil der Aufgaben.

Zu der Ausrüstung gehört ein großer Erste-Hilfe-Koffer, der immer mit von der Partie ist, in dem Verbandsmaterial, Pflaster, ein Blutdruckmessgerät und Einweghandschuhe zu finden sind.

Besonders wichtig ist auch während der Unterrichtszeit immer bereit zu sein, da hauptsächlich auch im Sportunterricht Unfälle passieren können, sodass das Handy der Diensthabenden ausnahmsweise an bleiben darf.