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Antigewalt-Training mit „Ich-Stärkung“

Donnerstag, 27.02.2020, Kategorie: News

In spielerische Form lernten die Sechstklässler der ASS im Präventionstraining Deeskalationstechniken.

Einwöchige Gewaltprävention an der Albert-Schweitzer-Schule

Groß-Zimmern – Unterricht mal ganz anders erlebten die Kinder der 6. Jahrgangsstufe an der Albert-Schweitzer Schule (ASS). Im Rahmen des Konzeptes zur Gewaltprävention war eine Woche lang der Konflikttrainer Dietmar Lietz zu Gast an der ASS und arbeitete mit den Kindern an den Themen „Ich-Stär­kung“, „Selbst­behauptung“ sowie „Konflikt- und Deeskala­tions­training“.

Das Präventionstraining für die Kinder wurde mit 900 Euro vom Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule mitfinanziert. Dabei freute sich Astrid Geiß, Vorsitzende des Schulfördervereins, dass so eine Spende der Firma Winzenhöler in Höhe von 500 Euro einem sehr sinnvollen Projekt zu Gute kam.

Im Gewaltpräventionstraining, es findet stets in der Sporthalle statt, wird Wissen wird mit Spaß alltags- und praxisnah erlernt und erlebnis­orientiert aus­probiert. Es werden sowohl spielerische Trainings­formen als auch Konflikt- und Stress­simulationen eingesetzt, um ein möglichst erfahr­ungs­reiches Lernen zu ermöglichen. In jedem Trainings­ab­schnitt soll der Bezug zur alltäg­lichen Praxis erkennbar und trans­ferier­bar sein.

Beim Training geht es auch darum, die Klassengemeinschaft zu stärken. Das heißt, die einzelnen Team-Mitglieder mit ihren Stärken, Schwächen und ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren. Die Vermittlung eines wertschätzenden und regelkonformen Umgangs miteinander spielt eine immer wichtigere Rolle. Eine Gruppe stärken bedeutet, ihr fordernde, aber lösbare Aufgaben zu stellen und dadurch die Erfahrung gemeinsamer Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

Gegenseitige Unterstützung, Empathie-Fähigkeit und eine Streitkultur, die auf Fairness basiert, sind dabei wichtige Aspekte. Viele Kinder und Jugend­liche handeln oftmals unan­gemessen auf Provo­kationen Gleich­altriger oder Grenz­setzungen Erwachsener. Durch das Präventionstraining von Dietmar Lietz werden sie unterstützt, auf Stress, Beleidig­ungen oder Über­forderung sozial angemessen zu reagieren.

Im Laufe der Gewaltpräventionswoche nahmen 140 Kinder am Training von Dietmar Lietz teil. Ihre Klassenlehrkräfte waren mit dabei und können sicher nun auch die eine oder andere Methode für ihre alltägliche Arbeit nutzen.                                                                       -mag