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Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen 2016 verliehen

Mittwoch, 12.10.2016, Kategorie: News

Verleihung des Gütesiegels: v.l.n.r.: Dr. Manuel Löser, Christine Werner, Ingeborg Klages, Marion Hübner, Klaus Repp, Bernhard Mundschenk, Geschäftsführer der Hess. handwerkskammern

Die Albert-Schweitzer Schule Groß-Zimmern  qualifizierte sich aufgrund ihres weiterentwickelten Angebots zur Berufs- und Studienorientierung erneut. Die ASS wurde rezertifiziert, da sie das Gütesiegel bereits vor drei Jahren erhalten hat. Nun darf sie das Gütesiegel „Schule mit vorbildlicher Berufs- und Studienorientierung“ für drei weitere Jahre tragen.

Das Gütesiegel kennzeichnet die ausgezeichneten Schulen als richtungsweisende Beispiele für eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung, die für ihre Schülerinnen und Schüler Perspektiven der Selbstverwirklichung und individuellen Lebensgestaltung als Grundlage für berufliche und private Zufriedenheit schafft.

Dr. Manuel Lösel, Staatssekretär im Kultusministerium, Klaus Repp, der Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern und Sara Günnewig, Head of Marketing & Communications der J.P. Morgan AG, haben die ASS und 27 weitere Schulen für ihre erfolgreichen Konzepte im Übergang von der Schule zum Beruf mit dem „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung ass2Hessen“ ausgezeichnet.

Die Veranstaltung fand in feierlichen Rahmen am Donnerstag, den 22.09.2016, im Meistersaal der Handwerkskammer in Wiesbaden statt. Ingeborg Klages, Leiterin des Haupt- und Realschulzweiges, Marion Hübner, Leiterin des Gymnasialen Zweiges, sowie Christine Werner, die OloV-Koordinatorin der ASS nahmen die Urkunde und die Plakette entgegen.
Die vorbildliche Beruforienertiung der ASS wurde mit Hilfe eines Rollups den anderen Schulen anschaulich dargestellt.

Staatssekretär Lösel betonte die stetig steigende Bedeutung der Berufs- und Studienorientierung an den Schulen: „Die Förderung der beruflichen Orientierung an unseren Schulen in Hessen ist eine überaus wichtige Investition, um jungen Menschen bereits früh ein Gefühl für ihre Interessen und Neigungen zu geben. Nicht zuletzt bringen wir sie damit auch in eine gute Ausgangsposition für ihren zukünftigen Werdegang und senken die Quote des Ausbildungs- und Studienabbruchs und damit auch die Jugendarbeitslosigkeit insgesamt. Mein Dank gilt daher unseren Partnern, die uns Jahr für Jahr tatkräftig unterstützen.“

Klaus Repp, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, die in diesem Jahr Gastgeberin der Gütesiegelverleihung war, erklärte: „Eine frühzeitige Berufsorientierung ist unabdingbar. Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich erklären, wie die Berufswelt aussieht und wie vielfältig sie ist. Berufs- und Studienorientierung kann nicht früh genug beginnen und sie kann nicht intensiv genug angeboten werden. Natürlich kann nicht jeder Kfz-Mechatroniker oder jede Friseurin werden. Genauso wie nicht jeder Schulabgänger ein Studium aufnehmen kann bzw. sollte. Die Chancen für eine Ausbildung im Allgemeinen, und insbesondere im Handwerk sind übrigens aktuell so gut wie selten. Noch vor wenigen Jahren haben wir gesagt, dass einige Handwerksbetriebe bald den roten Teppich für Lehrlinge ausrollen werden. Heute kann man sagen: Der rote Teppich liegt aus! Handwerksbetriebe haben längst erkannt, dass die Lehrlinge von heute die Fachkräfte von morgen sind.“

„Wir freuen uns sehr, das Gütesiegel in diesem Jahr wieder zu unterstützen“, sagte Sara Günnewig, Kommunikationsverantwortliche von J.P. Morgan in Deutschland. „Unsere Stiftung hat ihren Fokus auf die nachfrageorientierte Arbeitsmarktintegration benachteiligter Gruppen kontinuierlich ausgebaut. Eine gute Berufsorientierung kann die Chancen junger Menschen erheblich verbessern und gleichzeitig dazu beitragen, die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zu überwinden. Das ist für jeden einzelnen Schüler genauso wichtig wie für alle hessischen Unternehmen, die qualifizierten Nachwuchs brauchen.“

Das „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“ wird seit dem Schuljahr 2010/11 an hessische Schulen mit den Bildungsgängen Haupt- und Realschule sowie an Gymnasien und berufliche Gymnasien sowie Förderschulen verliehen. Die hessenweite Strategie OloV („Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf“) wird von der Hessischen Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – gefördert.