Ein besonderes Highlight war der Spanienaustausch im letzten Schuljahr. Die Berichte zweier Teilnehmerinnen bereiten Vorfreude auf den nächsten Austausch mit spanischen Schülerinnen und Schülern in aktuellen Schuljahr:

In Spanien

Wir waren in der Zeit vom 7. Februar bis 14. Februar in Valdemoro, in der Nähe von Madrid, in Spanien, um bei unseren Austauschpartner/ innen und deren Familien zu wohnen. Wir erhofften uns davon unser Spanisch verbessern zu können und die Kultur näher kennen lernen zu dürfen. Dieser Austausch wurde begleitet von Frau Siebler und Frau Willert.
Am Donnerstag haben wir uns alle am Flughafen getroffen. Dort mussten wir erst durch die Sicherheitskontrolle und Ähnliches bis wir schließlich nach Spanien geflogen sind. Der Flug hat ungefähr zwei Stunden gedauert und als wir ankamen, haben unsere Austauschpartner/innen und deren Familien bereits auf uns gewartet. Jeder ist dann mit seiner eigenen Gastfamilie nach Hause gefahren und da es schon ziemlich spät gewesen ist, sind wir dann, nachdem wir etwas gegessen haben und uns das Haus gezeigt worden ist, an diesem Tag auch direkt schlafen gegangen.
Am Freitag haben wir uns um neun Uhr in der Schule wiedergetroffen. Dabei haben wir uns etwas schicker anziehen müssen, da es dort an der Privatschule eine Schuluniform gibt. Zuerst sind wir von der Schulleiterin persönlich in der schuleigenen Aula, die eher aussah wie ein ein Theater, begrüßt worden, bevor wir durch die ganze Schule geführt worden sind. Zumal dort Kinder aller Altersklassen betreut werden, ist die Schule auch dementsprechend groß und die Führung hat etwas länger gedauert. Wir haben ebenfalls auch einzelne Klassen besucht und haben dort auch zu Mittag gegessen. Anschließend sind wir durch Valdemoro gelaufen, um uns dort einiges über die Geschichte zu lernen und Sehenswürdigkeiten anzusehen und wurden danach von den Gasteltern abgeholt. Den restlichen Abend hat jeder mit seiner Gastfamilie verbracht.
Das Wochenende sollte jeder etwas mit seiner Gastfamilie möglichst alleine unternehmen, daher hat auch hier jeder etwas unterschiedliches erlebt. Am Samstag haben sich einige jedoch in einem Freizeitpark getroffen und dort den Tag verbracht. Sonntags hatte beispielsweise der Großvater meiner Gastfamilie Geburtstag, weshalb wir mit ihm Essen waren. Danach sind wir noch, ebenfalls mit ein paar anderen, in eine Trampolinhalle gegangen. Andere sind an diesem Tag auch in Madrid in ein Einkaufscenter gefahren.
Am Montag sind wir nach Madrid gefahren. Zunächst sind wir mit einem Touristen-Bus durch die Stadt gefahren und haben uns ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen. An einer Haltestelle sind wir schließlich ausgestiegen und sind in einem der ältesten Churrosläden Churros essen gegangen. Frau Siebler und Frau Willert haben uns dann im Zentrum Zeit gegeben, damit wir in kleinen Gruppen durch die Läden gehen können oder um einfach durchs Zentrum zu laufen.
Am Dienstag sind wir alle zusammen mit dem Bus nach Toledo gefahren. Dort haben wir in größeren Gruppen mit unseren Austauschpartnern/innen eine Stadtrallye durchgeführt. Hierfür haben wir eine Karte mit einzelnen Sehenswürdigkeiten erhalten, vor denen wir uns fotografieren lassen sollten, um am letzten Tag darüber zu berichten. Anschließend haben wir uns wieder in kleinen Gruppen die Stadt angesehen.
Am Mittwoch haben wir auch alle zusammen einen Ausflug gemacht, dieses Mal nach Segovia. Mithilfe eines Tourguides haben wir uns durch die Stadt führen lassen und dabei einiges über ihre Geschichten und Legenden erfahren. Unter anderem hat sie uns etwas über das Aquädukt und das Schloss erzählt. Auch dort hatten wir Zeit, um uns alleine umzusehen. Abends sind wir zusammen Essen gegangen mit allen Gastfamilien, Kindern und Lehrern, da dies auch unser letzter richtiger Tag zusammen gewesen ist.
Donnerstags haben wir uns mit unseren Koffern in der Schule in Valdemoro getroffen. In einem Klassenzimmer hatten wir nun noch etwas Zeit, die Präsentationen über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorzubereiten und diese dann später am Vormittag zu halten. Am Mittag haben wir uns tränenreich voneinander verabschiedet. Anschließend sind wir mit dem Bus zum Flughafen gefahren und sind von dort nach Frankfurt geflogen. Dann wurde jeder von seinen/ ihren Eltern wieder nach Hause gebracht.
Insgesamt halte ich den Besuch in Spanien für sehr gelungen und freue mich bereits darauf wenn die spanischen Austauschschüler/innen nach Deutschland kommen, um ihnen auch unsere Kultur zu zeigen.
Vivien Mavridou

In Deutschland

Am 03. Mai war es dann endlich soweit, der Tag an dem man seine/n Austauschpartner/in in der eigenen Familie in Deutschland willkommen heißen durfte. Alle waren sehr aufgeregt. Gegen 19 Uhr kamen die Deutschen am Flughafen in Frankfurt an und warteten ganz gespannt auf die Spanier. Manche hatten zwischen den 2 Besuchen mehr andere weniger Kontakt. Jedoch freuten sich alle, als die Spanier dann raus kamen. Der Abend daheim war dann sehr kurz, da man erst gegen 20.30 zu Hause in Groß-Zimmern war. Ein gemeinsames Abendessen und Kennerlernen war jedoch noch drin.

Das Wochenende war jeder Familie freigestellt was sie machen wollten. Das Wetter spielte jedoch nicht so mit und es regnete. Trotzdem hat sich jede Familie einen Ausflug ausgesucht, dieser war halt meistens indoor wie z.b. Sealife, Trampolinhalle oder 4D Mini Golf. Die zwei Tage vom Wochenende waren schnell geschafft.

Also ging es in die nächste Runde, die Schulwoche mit allen zusammen.
Montags morgens sind dann alle in die Schule gegangen, dort gab es eine Begrüßung durch unsere stellvertretende Schulleitung Frau Krumpholz. Diese hatte sich sogar ganz mutig gezeigt, da sie die Willkommensworte auf Spanisch sagte. Anschließend haben die Deutschen in kleinen Gruppen ihren Spanier noch die Schule gezeigt. Diese war zwar nicht so groß wie die in Spanien, jedoch gab es trotzdem viel zu erkunden und kennenzulernen. Als Frau Siebler dann auch noch gesagt hat, dass sie eine Überraschung hat, waren alle ganz aus dem Häusschen.
Es ging Mini Golf spielen! Hier konnten wir wieder in kleinen Gruppen unsere Geschicklichkeit mit dem Ball testen. Manche waren mit weniger Schlägen im Loch als andere, jedoch haben alle zusammen gelacht und hatten großen Spaß.
Direkt danach ging es zum Bürgermeister, dieser erzählte uns viel über Groß-Zimmern. Wodurch Frau Siebler viele interessante Sachen für die Spanier zu übersetzten hatte. Nach etwa einer Stunde war das Gespräch vorbei, der Bürgermeister hatte jedoch auch eine Überraschung. Er hat allen Spaniern eine Baseballmütze mit der Aufschrift “Groß-Zimmern“ geschenkt, damit unser kleines Städtchen auch in Erinnerung bleibt. Außerdem war er sehr großzügig und hat uns einen Spende für das Abschlussfrühstück übergegeben.
Der Nachmittag war als ab 13 Uhr frei. Viele haben diese Chance nochmal genutzt um z.b. Fußball oder Bowlen zu gehen.
Dienstags haben sich dann alle selbstständig um 8.30 auf den Weg zum Darmstädter Haubtbahnhof gemacht. Von dort ging es direkt weiter mit der Bahn nach Frankfurt. Nach ein paar historischen Besuchen ging es dann auf eine Schiffsfahrt. Diese hat sehr viel Spaß gemacht, da wir die einzigen waren und wir viele Möglichkeiten hatten die Fahrt zu genießen. So kam es, dass viele auf dem schönen Deck draußen saßen, jedoch auch ein paar drinnen, da es ein sehr modernes Schiff mit großen Fensterfronten war. Durch die Sprechanlage haben wir in Deutsch als auch in Englisch viele Informationen bekommen. Nach etwa 1,5h sind wir dann wieder an Land und hatten ein paar Stunden Zeit um uns in Frankfurt frei zu bewegen. Viele sind etwas Essen oder Einkaufen gegangen. Dann ging es gemeinsam wieder mit der Bahn bzw. dem Bus zurück nach Groß-Zimmern.
Einige hatten sich dann noch abends verabredet und haben zusammen gegessen. Anschließend haben sie dann noch ein paar Stunden auf dem Spielplatz in der grünen Mitte verbracht. Nach einem langen und anstrengenden Tag ging es dann für alle wieder heim und ins Bett, um am nächsten Tag fit in den Tag zu starten.
Am Mittwoch ging es mit der Bahn nicht nach Frankfurt, sondern nach Mainz. Die Fahrt dauerte etwas länger, als wir dann da waren hat es leider wieder geregnet. Das war jedoch kein großes Problem, da alle mit Regenschirmen oder einer Regenjacke ausgestattet waren. Nach einer Stunde Freizeit in kleinen Gruppen, hatten wir dann separiert Deutsche und Spanier eine Führung, damit alle auch so viel wie möglich mitnehmen konnten.
In Mainz waren wir dann im Dom und in der Altstadt unterwegs. Alle haben ganz gespannt der Gruppenführerin gelauscht. Nach einer lehrreichen Führung gab es wieder Freizeit die alle in Cafés oder Einkaufsgeschäften genossen haben.
Als wir dann wieder alle gemeinsam mit der Bahn zurück sind, sind wir dann noch in Darmstadt Lasertag spielen gegangen. Das hat auch sehr viel Spaß gemacht und war sehr amüsant, da viele Spanier dieses Spiel nicht kannten.
Am Donnerstag war dann der letzte richtige gemeinsame Tag, alle haben ihn nochmal genossen.
Jedoch mussten wir unsere eigentliche Idee in den Kletterwald zu gehen aufgrund des Wetters leider ins Loop 5 in Weiterstadt ändern. Diese Entscheidung war jedoch im Sinne aller, da es dort viele Essens- und Shoppingmöglichkeiten gibt. Die meisten sind mit einer großen Ausbeute und einem dünneren Geldbeutel glücklich nach Hause gefahren.
Nach der Ankunft daheim war dann nicht mehr viel Zeit um sich fertig für das gemeinsame Abschlussessen im Dresselhof in Groß-Zimmern fertig zu machen. Dort sind dann alle Kinder, Eltern und Lehrer nach und nach eingetrudelt und haben den letzten Abend zusammen verbracht. Nach einer kurzen Rede und Geschenkübergabe als Dankeschön an die Lehrer ging es dann ans Essen. Dort hatten wir eine große Auswahl und eine Vielfalt an Speisen, welches uns durch ein Buffet ermöglicht wurde. Während und auch nach dem Essen wurde gescherzt und viel gelacht.
Der Abend war noch sehr schön!

Nach diesem aufregenden Tag sind alle wieder zufrieden, jedoch auch sehr traurig nach Hause gegangen, da die Abreise ja am nächsten Tag bevor stand.
Am Freitag Morgen haben sich dann alle nochmal für ein Abschlussfoto und ein gemeinsames Frühstück in der Mensa getroffen, es gab wieder eine große Auswahl an Brot-, Müsli- und Saftsorten. Nach dem alle gemeinsam aufgeräumt hatten, ging es das letzte mal zum Haus der deutschen Familie.
Hier hatten wir dann noch ein paar Stunden zum Koffer packen und einfach nochmal zum Zusammensitzen. Gegen 15 Uhr ging es dann in Richtung Frankfurter Flughafen. Dort haben die Spanier dann noch ein T-Shirt unserer Schule vom Förderverein gespendet bekommen.
Jedoch war der Abschied sehr emotional, da alle wussten, dass man sich erst einmal nicht mehr sehen wird.
Viele Tränen und intensive Umarmungen haben den Abschluss dann noch unvergesslich gemacht. Dann haben alle, sowohl Spanier als auch Deutsche die Heimreise nach einer tollen, aber auch sehr anstrengenden Woche angetreten.
Es war für alle ein unvergessliches Erlebnis. Viele neue Eindrücke und Freundschaften haben sich entwickelt. Es war eine Erfahrung die man sein ganzes Leben nicht vergessen wird.
Danke! an dieser Stelle auch an Frau Siebler, die das Ganze erst durch ihr Engagement und eine super Planung ermöglicht hat.

Zoe Meyer